Reisen mit homöopathischen Arzneimitteln

Homöopathische Arzneimittel müssen grundsätzlich auch während einer Reise immer geschützt und achtsam aufbewahrt und transportiert werden, damit die Mittel nicht ihre Wirkkraft verlieren!

 

Flugreisen mit Homöopathie

 

Bei Flugreisen muss die homöopathische Reiseapotheke unbedingt vor schädlichen Strahlungseinflüssen abgeschirmt werden. Die natürliche kosmische Höhenstrahlung hat sich mittlerweile als unproblematisch herausgestellt, denn in der Flugzeugkabine mitgeführte, geschützte homöopathische Arzneimittel büßen auch nach mehreren Flügen nichts an Heilwirkung ein. 

 

Homöopathie und Sicherheitskontrollen - Vorsicht!

 

Bei den Kontrollen am Flughafen muss aus Sicherheitsgründen jedes mitgeführte Gepäckstück in Röntgengeräten durchleuchtet werden. Da die bis vor einigen Jahren zum Schutz von belichteten Fotofilmen und homöopathischen Mitteln verwendeten Blei-Schutzbeutel mittlerweile innerhalb der EU verboten sind und nicht mehr angeboten werden dürfen, sollten homöopathische Mittel bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen idealerweise auf Sicht untersucht werden. Man kann dafür das Sicherheitspersonal um Überprüfung des Medikamentenetuis per Hand bitten. Die Röntgengeräte, die zur Überprüfung des Handgepäcks eingesetzt werden, arbeiten mit geringer Röntgenstrahlung. Ich selber transportiere meine homöopathische Reiseapotheke während Flugreisen in mehrere Lagen Alufolie eingewickelt in einen Beutel aus abschirmendem Silberstoff. Wenn homöopathie-unkundiges Flughafenpersonal auf Durchleuchtung meines Medikamentenetuis besteht, weiß ich mittlerweile aus Erfahrung, dass meine Mittel anschließend noch wirksam sind.

 

Bei Flugreisen ist sehr wichtig, dass  homöopathische Mittel auf keinen Fall in dem Gepäck transportiert werden, das beim Einchecken am Flughafen aufgegeben wird! Jedes Gepäckstück, das in den Frachtraum eines Flugzeuges gelangen soll, wird mittlerweile mit extrem leistungsstarken Röntgengeräten nach Sprengstoff untersucht. Diese Maschinen erhöhen die Röntgenstrahlung automatisch, wenn ein Gegenstand nicht eindeutig identifiziert werden kann. Daher sind homöopathische Arzneimittel, die in einem herkömmlichen Etui transportiert werden, nach solch einer Strahlungsbelastung genauso zerstört wie jene, die in einem besonders geschützten Behältnis aufwendig verpackt wurden. Denn hier wird die Röntgenstrahlung vom Durchleuchtungsgerät so lange intensiviert, bis der unbekannte Gegenstand eindeutig identifiziert werden kann. 

 

Fazit: Bei Flugreisen gibt es zur Zeit leider keinen optimalen Schutz für homöopathische Mittel. Der Reisende muss daher selbst aktiv werden und mitdenken, um seine  Arzneimittel zu schützen:

 

  • Homöopathische Mittel sehr gut verpacken! Hierfür bieten spezialisierte Apotheken und der homöopathische Fachhandel geeignete Etuis, Taschen und Alu-Behälter in unterschiedlichen Größen und Ausführungen an. Mehrere Lagen Alufolie bieten ebenfalls einen gewissen Schutz.
  • Wenn die homöopathische Reise- oder Notfallapotheke aus einer überschaubaren Anzahl homöopathischer Mittel besteht, dann empfiehlt es sich, für jede Reise einige Globuli in Glasröhrchen oder Plastikcaps umzufüllen und diese nach der Reise wegzuwerfen.
  • Keine homöopathischen Mittel in Gepäck transportieren, das am Flug-hafen aufgegeben wird! Vor dem Verladen im Frachtraum des Flugzeug erfolgt aus Sicherheitsgründen immer eine Gepäckdurchleuchtung mit sehr starker Röntgenstrahlung.
  • Bei der Personensicherheitskontrolle am Flughafen grundsätzlich erst einmal auf persönliche Untersuchung des Medikamentenetuis bestehen und dadurch eine Strahlenbelastung der Mittel in Handgepäckdurch-leuchtungsgeräten vermeiden. Es gilt: Durchleuchtung des Medikamenten-etuis so selten wie möglich und nur dann, wenn man es partout nicht abwenden kann!
  • Beim Transport homöopathischer Arzneimittel im Handgepäck bitte unbedingt an das eingeschaltete Handy, iPad, Laptop, eBook-Lesegerät oder andere elektronische Reisebegleiter im gleichen Gepäckstück denken! Wenn im Urlaub bei Akuterkrankung oder Notfall optimale Arzneimittelwirkung gewährleistet sein soll, dann muss Homöopathie auch innerhalb des Handgepäcks vor elektronischen Strahlungsquellen geschützt sein!
  • Und in warmen Ländern während des Aufenthalts daran denken, dass direkt einwirkendes Sonnenlicht und Hitze die Wirksamkeit homöopathischer Mittel beeinträchtigen bzw. zerstören.
  • Ein empfehlenswerter homöopathischer Ratgeber für Reisen in ferne Länder ist Reisen mit Homöopathie von Carola Lage-Roy und Ravi Roy. Er beschreibt übersichtlich u.a. homöopathische Indikationen bei Reiseübelkeit, Jetlag, Seekrankheit, Durchfall, Vergiftung durch Pflanzen, Schlangenbiss, Insektenstich, Quallenverbrennung und Sonnenstich.

 

 

 

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